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Psychosen unter der Einnahme von Methylphenidat oder Amphetamin von Personen mit ADHS

Eine Betrachtung der Studie „Psychosis with Methylphenidat or Amphetamine in Patients with ADHD“.

Sie ist im März 2019 erschienen und beschäftigt sich mit dem Auftreten psychotischen Erlebens durch die Einnahme von Methylphenidat oder Amphetamin bei Personen mit ADHS.

Während meiner Arbeit als Bezugsbetreuerin bei einem sozialpsychiatrischen Träger ist mir in den Akten Klienten mit psychotischen Episoden immer wieder aufgefallen, dass diese als Kind häufig auf eine ADHS behandelt wurden.

Durch mein Interesse an den Themenkomplexen ADHS und Psychopharmaka wollte ich dem gerne nachgehen.

Eine entsprechende Studie zu finden, gestaltete sich jedoch als sehr schwierig. Vor allem, weil vorrangig die Wirksamkeit von Methylphenidat bzw. Amphetamin untersucht worden zu sein scheint.

Zwar wurden auch psychotische Symptome als seltene Nebenwirkungen von Psychostimulanzien berichtet, aber in den meisten Studien nicht systematisch untersucht.

Einige Studien lassen jedoch zumindest einen Zusammenhang vermuten, wie z.B. eine Assoziation zwischen der Einnahme von Psychostimulanzien und psychotischen Symptomen bei Kindern und Jugendlichen mit einem familiären Risiko für psychiatrische Erkrankungen oder auch einen Zusammenhang mit einem frühen Erkrankungsalter bei Psychosen.

Die vorliegende Studie befasst sich direkt mit dem Auftreten psychotischer Episoden unter der Einnahme von Methylphenidat oder Amphetamin bei Patienten mit ADHS und berücksichtigt dabei eine ganze Reihe möglicher Einflussfaktoren, so dass ich mir sie genauer anschauen wollte.

Eine Übersichtspräsentation zur Studie gibt es hier. Bei Interesse an weiteren Informationen können Sie gerne Über die E-Mail-Adresse roja.scheffel@googlemail.com Kontakt mit mir aufnehmen.